Max Armbrecht Leukämiehilfe e.V.
Die Max-Armbrecht-Leukämiehilfe unterstützt seit mehr als 20 Jahren Menschen mit Leukämie und anderen schweren Krebserkrankungen. Ein Schwerpunkt ist die psychosoziale Betreuung.
Der Verein wurde von Ulrich Armbrecht und seiner Frau Harriet 1996 ins Leben gerufen, nachdem ihr Sohn Max an Leukämie verstorben war. Sie hatten damals Defizite in der psychosozialen Betreuung von Krebspatienten festgestellt. Der Arzt Ulrich Armbrecht führte den aktuell elf Mitglieder zählenden Verein 20 Jahre bis zu seinem Tod im Oktober 2016. Neuer Vorsitzender ist Rechtsanwalt Nicolas Sauer aus Garitz. Der Verein kooperiert eng mit der Uniklinik Würzburg.
Krebspatienten nicht alleine lassen
Die medizinische Versorgung in Deutschland ist zwar gewährleistet, jedoch brauchen Betroffene an anderer Stelle Hilfe, um die Krankheit zu bewältigen. Patienten sind lebensbedrohlich krank und oft völlig allein, da Krebserkrankungen meist in weit vom Wohnort entfernten Kliniken behandelt werden. Die erforderlichen Therapien sind langdauernd, nebenwirkungsreich und erfolgen zum Teil unter Isolationsbedingungen. All dies und der ungewisse Ausgang der Krankheit führen bei den Betroffenen zu Pessimismus, Angst und oft zu einem Gefühl der Verlassenheit. Der Verein kommt bei Bedürftigkeit für Reise- und Unterbringungskosten der Angehörigen auf, zahlt für psychotherapeutische Hilfe und fördert Selbsthilfegruppen, an die er auch Patienten vermittelt.
Die Max-Armbrecht-Leukämiehilfe kümmert sich darum, dass Patienten mit Ihrer Krankheit nicht allein sind. Jede Krebserkrankung hat auch immer eine soziale Komponente, weil sie ganze Familien lähmt und deren Ressourcen auffrisst. Denn die Krankheit nimmt auf die finanziellen Verhältnisse der Patienten keine Rücksicht. Der Verein fördert deshalb Projekte wie Angehörigenwohnungen, greift Patienten finanziell unter die Arme und bezuschusst unabhängige Forschungsprojekte.
Auch nach der Behandlung unterstützen
Nach der Behandlung unterstützt die Max-Armbrecht-Leukämiehilfe die Patienten auch bei der Nachsorge. Menschen, die den Krebs besiegt haben, brauchen oft Hilfe damit umzugehen. Ziel ist, ihnen die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern. Therapeutische Gespräche sind etwa wichtig, wenn Betroffene durch Operationen zum Entfernen von Tumoren entstellt oder behindert sind. Oft dauert es Jahre, bis Patienten die Krankheit verwunden haben. Damit sie im Alltag, in Schule, Ausbildung und Beruf nicht benachteiligt sind, brauchen sie spezielle Beratung und Betreuung.