Der gemeinnützige Verein wurde 1996 gegründet. Er hat sich die Unterstützung von Patienten mit Leukämie und anderen schweren Krebserkrankungen zum Ziel gesetzt. Förderung können auch Angehörige erhalten, die an der Betreuung der Patienten mitwirken. Finanzielle Mittel des Vereins werden nicht eingesetzt für rein medizinische Zwecke oder Forschungsvorhaben.
Die medizinische Versorgung von Patienten mit bösartigen Krankheiten ist in unserem Land gewährleistet. Defizite bestehen aber bei der psychosozialen Betreuung dieser lebensbedrohlich kranken Menschen: Die Behandlung findet oft in weit vom Heimatort der Betroffenen entfernten Zentren statt.
Erforderliche Therapien sind langdauernd, nebenwirkungsreich und erfolgen z. T. unter Isolationsbedingungen. Der Behandlungserfolg bleibt dabei ungewiss und ist zudem von Krankheits- und Therapiefolgen belastet. All dies und der ungewisse Ausgang der Krankheit führen bei den Betroffenen zu Pessimismus, Angst und oft auch zu einem Gefühl der Verlassenheit.
Der Kontakt zwischen Patienten und Angehörigen wird - bei Bedürftigkeit - durch unseren Verein gefördert durch die Gewährung von Zuschüssen zu Unterbringungs- und Reisekosten. Die Verbesserung unzureichender psychologischer Betreuung der Erkrankten ist für uns ein besonderes Anliegen: Kosten für unterstützende Psychotherapie können übernommen werden, und Selbsthilfegruppen werden gefördert und den Patienten bei Bedarf vermittelt.
Nach abgeschlossener Behandlung verbleiben für die Betroffenen nicht selten Krankheits- und Therapiefolgen, die eine Rückkehr in ein möglichst „normales" Leben in Familie, Haushalt, Beruf und Gesellschaft erschweren. Dabei kann unser Verein durch Beratung und finanzielle Unterstützung - ergänzend zu den gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten - die Zukunft für die Betroffenen erleichtern: Die körperliche Leistungsfähigkeit und psychische Stabilität, die Zeugungsfähigkeit und das äußere Erscheinungsbild sind oftmals lange oder auch permanent beeinträchtigt. Unser Verein versucht hier die vorhandenen Lücken im sozialen Netzwerk zu kompensieren und dabei mitzuwirken, dass nach überwundener Krankheit eine möglichst weitgehende Normalisierung der Lebensumstände erreicht wird.